Schüler der Jungforscher AG durften am Freitag, den 22. September bei einem ganz besonderen Anlass dabei sein: 100 besenderte Amseln wurden von der Arbeitsgruppe Jesko Partecke vom Max-Planck-Institut in Möggingen auf der Höri ausgesetzt. Laura Dude, Kai Seitz, Laura Werner und Emanuel Wirlitsch ließen die Tiere vom Dach des Forscherautos frei und prüften anschließend mit den Antennen, ob alle Tiere auch bei gegebener Frequenz registriert werden konnten.
Die Amseln sind Teil eines Translokationsexperiments des Max-Planck-Instituts für Ornithologie: Dafür wurden Amseln von russischen und spanischen Amseleltern in Möggingen aufgezogen. Während die spanischen Amseln keine Zugvögel sind, russische Amseln aber immer Zugvögel sind und hier lebende Amseln Teilzieher sind, ist nun die spannende Frage für die Forscher: Wie verhalten sich die Amseln anderer Länder, die hier aufgezogen wurden? Ist das Zugverhalten genetisch vorgegeben oder wird es durch die Umgebung bestimmt? Erste Antworten werden die Forscher in Kürze erhalten, denn im Herbst beginnt die Zugzeit der heimischen Amseln.