Dieses Jahr wurde zum zweiten Mal durch die Finanzierung der GSS, pünktlich zum Schulbeginn eine Verteilung von Schuluniformen, Schuhen, Heften, Stiften und Rucksäcken möglich. Die gleich bleibende schwere finanzielle Situation der Familien vieler Schüler, die in den vergangenen Monaten zusatzlich durch den starken Preisanstieg der Grundlebensmittel belastet wurde, macht es den Eltern oftmals unmöglich, Schulsachen für die zahlreichen Kinder zu kaufen. Deshalb haben sich alle sehr über die Unterstützung gefreut, stellt diese doch eine bedeutende Entlastung für den Familienhaushalt dar.
Dieses Jahr wurde zum zweiten Mal durch die Finanzierung der GSS, pünktlich zum Schulbeginn eine Verteilung von Schuluniformen, Schuhen, Heften, Stiften und Rucksäcken möglich. Die gleich bleibende schwere finanzielle Situation der Familien vieler Schüler, die in den vergangenen Monaten zusatzlich durch den starken Preisanstieg der Grundlebensmittel belastet wurde, macht es den Eltern oftmals unmöglich, Schulsachen für die zahlreichen Kinder zu kaufen. Deshalb haben sich alle sehr über die Unterstützung gefreut, stellt diese doch eine bedeutende Entlastung für den Familienhaushalt dar.
Ende November begann die Planung der Uteleria Escolar. Mit Blick auf die Erfahrungen von der Durchführung im letzten Jahr überlegten sich Johanna, Eveling und Veronica den diesjährigen Ablauf. Wurden im letzten Jahr auch Schüler, die die Schule im Nachbardorf La Palma besuchen, begünstigt, so sollte es nun nur für diejenigen sein, die nach der dritten Klasse nach Balgue ins Insituto überwechseln sollten. Nach Gesprächen mit dem Schuldirektor von La Palma wurde La Palma aber dieses Jahr ganz gestrichen, da die Schule versuchen wollte, eine eigene vierte Klasse zu gründen. Somit kam auch die Überlegung einer eventuellen Leihgabe von Fahrrädern aufgrund des langen Schulweges von La Palma nach Balgue nicht weiter in Betracht.
Aufgrund des knappen Zeitraums in dem das Projekt im Vorjahr stattfand, sollte diesmal früher begonnen werden und mehr Zeit für Entscheidung über die Vergabe möglich sein.
Somit wurden dann schon die Informationsplakate geschrieben, die in den Läden in Balgue, und den umliegenden Dörfern Madronal, Santa Cruz und Santo Domingo ausgehangen wurden. Für die Bewerbung für den Erhalt einer Hilfe wurde ein Brief gefordert, in dem die Familiensituation (Einkommen, Anzahl der Kinder, Besitz wie eigenes Land etc.) erklärt wird.
Anfang Januar wurden die eingegangen Bewerbungen bearbeitet und beratschlagt. Daran beteiligt waren Johanna, als Außenstehende des Institutos, Verantwortliche für die Schulpartnerschaft, der Mathematiklehrer Noe, da er aus Balgue stammt und jeden Schüler und seine Familie sehr gut kennt, Veronica als „Beobachterin“ und abwechselnd die neue Schuldirektorin Ubania und der Elternvertreter Bernabe.
Kriterien bei der Entscheidung waren:
Es wurde natürlich nicht jedem Schüler alles gegeben, worum in dem Brief gebeten wurde, sondern es wurde überlegt, was am Wichtigsten und am Schwierigsten für die Familie selber zu finanzieren gewesen wäre. Oft lief das auf die Schuhe hinaus, die im Verhältnis sehr teuer, aber wichtig für die Schüler sind, von denen viele einen längeren und unwegsamen Schulweg haben.
Am 30. Januar war es soweit, nachdem Eveling in Managua alles besorgt und mit Veronica sortiert und für die einzelnen Schüler verpackt hatte, wurden fünf riesige Säcke voller Schulsachen auf die Insel transportiert.
Vor der Vergabe erzählte Johanna noch einmal, dass diese Vergabe der Schulsachen durch Bemühungen und Aktivitaeten der GSS möglich wurde und mahnte die Eltern, ihre Kinder bei ihrer Schulbildung zu unterstützen und die Schüler, sorgsam mit ihren neuen Sachen umzugehen und erinnerte sie an die Verantwortung für sich selbst und ihre Zukunft.
Dann konnten endlich die Schüler aufgerufen werden, und ihre Schulsachen in Empfang nehmen. Ein Elternteil musste eine Empfangsbestätigung unterschreiben, weshalb viele ein anderes Familienmitglied mitbrachten oder ihre Kinder vorschickten, da viele nicht schreiben können.
Bei der Entscheidung über die Vergabe sind einige Dinge aufgefallen. Viele Schüler, von denen die Lehrer wissen, dass sie sehr arm sind und keine Schulsachen haben, haben keine Bewerbung eingereicht. Gründe dafür sind, dass das Schreiben eines Briefes gerade für die bedürftigsten Familien ein größeres Unterfangen ist, zu dem sie nicht in der Lage sind. Auch leben sie oft so zurückgezogen, dass die Eltern es nicht erfahren, oder die Informationsplakate schlicht und einfach nicht lesen können. Es ist deshalb schade, dass gerade diese Familien nicht von der Unterstützung profitieren können.
Daher entstand der Gedanke, ob eine Lösung dafür eine Änderung des Bewerbungs-und Auswahlverfahrens sein könnte. Vorschläge waren, dass die Lehrer der einzelnen Klassen, die ihre Schüler ja gut kennen, vorschlagen sollen, wer ihrer Meinung eine Unterstützung braucht. Im Plenum soll dann darüber entschieden und die Schülerlliste des Vorjahres hinzugezogen werden, damit z.B. Johanna auch noch anhand dieser Schüler vorschlagen kann, die von den Lehrern nicht berücksichtigt wurden.
Auch denken wir, dass es wichtig ist, dass die Schüler, die eine Unterstützung erhalten, sich dafür an einem Dienst für die Schule/Dorfgemeinschaft beteiligen sollen, wie z.B. einer Müllsammelaktion.
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