In den Tagen vom 22.07. – 26.07.2015 fuhren 16 Schülerinnen und Schüler der GSS nach Taizé (Burgund), um mit den dort lebenden Brüdern und ca. 4000 Jugendlichen aus der ganzen Welt ein internationales Jugendtreffen zu feiern, sich über den Glauben auszutauschen und gemeinsam zu beten.
Am 22.07.2015 sind 16 Schüler/innen der Klassenstufen 10 und JG1 mit Herrn Stetter und Herrn Widmann für fünf Tage nach Taizé gefahren:
Nach einer langen Fahrt kamen wir endlich in Taizé an und bauten unsere Zelte auf. Nach einem Abendessen betraten wir das erste Mal gemeinsam mit unseren Begleitpersonen die riesige Kirche von Taizé und feierten das Abendgebet. Wir waren sehr beeindruckt von den meditativen Gesängen.
Die Tage liefen in der Regel folgendermaßen ab:
Morgens läuteten in Taizé um Viertel vor Acht die Glocken zum Wecken der „Zeltstadt“ der 4000 Jugendlichen. Eine halbe Stunde später war dann der erste Gottesdienst des Tages. Nach dem Frühstück gab es für alle eine Bibeleinführung, die von einem Bruder geleitet wurde. Danach traf man sich in Kleingruppen und tauschte sich über die Bibeleinführung aus, diskutierte über die Bibelstelle und über Impulse, die vom Bruder in die Diskussionsgruppen mitgegeben wurden.
Mittags war wieder erst ein Gebet und anschließend gab es Mittagessen. Es war sehr beeindruckend zu sehen, wie gut es funktionieren kann, dass 4000 Jugendliche ein einfaches Essen ausgeteilt bekommen und überall auf dem Gelände auf Bänken oder auf dem Boden saßen, um dieses zu essen.
Am Nachmittag haben wir uns entweder wieder in den Kleingruppen getroffen, oder man hatte Freizeit. In der Freizeit lernten wir viele neue Spiele und vor allem neue Freunde kennen und tauschten uns mit diesen auch über alle Sprachgrenzen hinweg aus.
Um 17.00 Uhr gab es Tee und wir trafen uns mit unseren Lehrern, um uns mit ihnen über den Tag und die verschiedenen Eindrücke auszutauschen.
Abends gab es dann nach dem Abendessen nochmals einen Gottesdienst mit offenem Ende, d.h. die Gesänge gingen oft bis 23.00 Uhr oder noch länger, jedoch konnten wir selbst entscheiden, wann wir die Kirche verlassen.
Das Besondere an Taizé sind einerseits die Menschen, da diese sehr viel offener und herzlicher sind als normalerweise und im Alltag, andererseits die Gebete, da dort fast nur gesungen wurde und nur wenige Texte vorgelesen wurden. Diese wurden jedoch in verschiedenen Sprachen vorgelesen, so dass jeder Besucher von Taizé mindestens einen Text in seiner Landessprache hören konnte.
Freitag und Samstag sind in Taizé auch besondere Tage, weil dort jede Woche die Kreuzigung und Auferstehung Jesu gefeiert wird. Hierbei ist der Höhepunkt die Lichterfeier. In dieser Feier entzünden alle Kerzen, um so symbolisch das Licht der Auferstehung zu empfangen.
Am Sonntag fuhren wir nach dem Gottesdienst um 10.00 Uhr wieder nach Hause und kamen gegen 20. 30 Uhr müde, aber glücklich, wieder in Konstanz an.